31 Juli 2023
Spätestens nach der Ankunft am Moi International Airport stellt sich die Frage: Was machen wir nun in Mombasa? Mit diesem Artikel liefern wir Ihnen Last-Minute-Ideen, inspirieren Sie zu einem Urlaub in Kenia oder steigern Ihre Vorfreude auf die anstehende Reise.
Dafür haben wir die vielen Sehenswürdigkeiten Mombasas in drei Kategorien unterteilt, in denen wir Ihnen unsere Highlights kurz vorstellen. Tauchen Sie direkt ein in die Natur und Kultur der zweitgrößten Stadt Kenias und finden Sie heraus, was die Hafenstadt am Indischen Ozean in Sachen Erholung und Spaß für Sie in petto hat.
Dass Kenia nicht „nur“ Savanne kann, beweist das Shimba Hills Reservat knapp 50 Kilometer von Mombasa entfernt. Dieser Küstenurwald verzaubert nicht nur mit Grün in allen Facetten, sondern auch mit einer faszinierenden Tierwelt. Die Rappenantilope mit ihren großen gebogenen Hörnern gibt es in Kenia zum Beispiel nur noch hier. Doch auch andere Vertreter der kenianischen Fauna sind hier zu Hause:
Ein weiterer Höhepunkt Ihrer Tour zum Shimba Hills Reservat ist der Wasserfall Sheldrick Falls, den Sie nach einer Wanderung mit einem Guide erreichen können: ein Must-See für alle Naturliebhaber und Instagram-Fans.
Für dieses Naturschauspiel müssen Sie Mombasa nicht einmal wirklich verlassen, die Wasserstraße Tudor Creek trennt nämlich Mombasa Island vom Festland. Hüpfen Sie in ein typisches arabisches Dhow Boot, das mit bunten Swahili-Verzierungen dekoriert ist, und bestaunen Sie Mombasa vom Wasser aus. Unberührte Sandstrände, im Wind wehende Palmen, das glitzernde Wasser des Indischen Ozeans und traditionelle Fischerdörfer erstrecken sich vor Ihren Augen, während Ihr Guide Ihnen mehr über die Geschichte, Kultur und das heutige Leben Mombasas erzählt.
Mit 11.747 km² ist der Tsavo East Nationalpark der größte Park Kenias und ein klein wenig weitläufiger als sein westliches Pendant, der Tsavo West Nationalpark. Auch die Landschaft ist unterschiedlich, denn im östlichen Teil finden Sie Gras- und Buschsavannen, Halbwüsten und das Yatta-Plateau, ein 300 Kilometer langer und längster Lavastrom der Welt. Doch nicht nur mit seiner Größe führt dieser Park das Ranking an, sondern auch mit seinem Alter – er wurde nämlich bereits 1948 gegründet.
Hier finden Sie mit Löwe, Elefant, Büffel und Leopard vier der Big Five. Besonders die Elefanten sind hier ein Hingucker, da sie durch den roten Sand gefärbt und auch als „rote Elefanten“ bekannt sind. Natürlich gibt es hier auch weitere Tiere wie Oryx und Zebras, Vogelsträuße und Giraffen sowie Flusspferde und Krokodile im Galana River.
Fun Fact: Während des Brückenbaus für die Eisenbahn terrorisierten zwei Löwen die Arbeiter und töteten 135 von ihnen, bevor sie schließlich erschossen wurden. Deshalb ist Tsavo bis heute für deine menschenfressenden Löwen bekannt. Heute gibt es hier zwar immer noch über Hundert Löwen, von Menschen halten sie sich aber fern. 😉
Wo früher die abgebauten Kalksteinbrüche einer Zementfabrik lagen, strahlt heute der Haller Park – ein wunderschöner Naturpark und ökologisches Wunder, gerade einmal zehn Kilometer nordöstlich des Zentrums. Im Jahr 1971 beauftragte die Bamburi Cement Company den Schweizer Dr. Rene Haller mit der Wiederherstellung des Abbaugebiets. Er nahm sich dieses Mammutprojekts an, forstete die karge Landschaft wieder auf, begrünte sie und erschuf schließlich ein blühendes Ökosystem mit unzähligen Bäumen, Pflanzen und Tieren.
Hier können Sie Netzgiraffen und Krokodile füttern, Flusspferde und Schildkröten beobachten und Schlangen hautnah kommen. Darüber hinaus können Sie Mzee und Owen einen Besuch abstatten. Als Baby wurde das kleine Nilpferd Owen von der Schildkröte Mzee adoptiert, woraufhin sie die besten Freunde wurden. Heute leben sie zwar separat, ihre besondere Verbindung ist aber noch überall zu spüren und zu sehen.
Sie sind beeindruckt von Dr. Haller? Dann schnallen Sie sich an, er wurde nämlich nicht nur für die Wiederherstellung eines Parks beauftragt, sondern gleich von drei. Ein weiterer ist das Nguuni Nature Sanctuary, ca. 30 Kilometer nördlich von Mombasa. Das früher durch Bergbauaktivitäten unfruchtbare und unbewohnbare Gebiet wird heute von Wäldern, Grassavannen und Feuchtgebieten gezeichnet, in dem sich unzählige Tiere und Pflanzen pudelwohl fühlen. Bestaunen Sie Doum-Palmen und Leopardenorchideen, füttern Sie Giraffen und beobachten Sie Oryxe, Elenantilopen, Strauße und mehr als 250 Vogelarten in ihrem Zuhause.
Egal ob Wandern, Fahrradfahren, Safari oder Heiraten: Dieser Park ist ein absolutes Highlight, das vom Sonnenuntergang hinter den Nguu Tatu Hills romantisch abgerundet wird.
Historische Gebäude und afrikanische, portugiesische, asiatische, britische und arabische Einflüsse geben den Takt für das pulsierende Stadtleben in Mombasas wohl berühmtesten Stadtteil vor: Old Town auf Mombasa Island. Hier können Sie nicht nur in typische Traditionen der Stadt eintauchen, sondern auch in die vielen Märkte. Ob Obst- und Gemüsemarkt oder Gewürzmarkt: Lassen Sie sich von den vielen verschiedenen Düften wie Kardamom, Kurkuma und Pfeffer verwöhnen.
Kleiner Tipp: Wenn Sie nicht laufen möchten, können Sie sich ein Tuk Tuk nehmen. Diese kleinen Fahrzeuge sind bequemer als ein Pikipiki (Motorrad) und sicherer als ein Matatu (Kleinbus).
Im Jahr 1972 fand der britische Archäologe James Kirkman die Ruinenstadt Jumba la Mtwana aus dem 14. Jahrhundert. Nur 15 Kilometer nördlich von Mombasa können Sie hier in der Zeit zurückreisen und eine typische Swahili-Siedling bewundern, deren „Haus der vielen Türen“ bis heute relativ gut erhalten ist. Außerdem finden Sie dort eine Zisterne, die für rituelle Waschungen genutzt wurde, und eine große Moschee mit einem Gebetsraum für Frauen.
Wer an Mombasa denkt, hat direkt Pembe Mbili, oder Pembe za Ndovu, vor Augen: die berühmten Mombasa-Stoßzähne. Das gigantische Bauwerk aus Aluminum überspannt die Haupstraße Moi Avenue und bildet von der Ferne aus betrachtet ein großes M – ein Zeichen für Mombasa. Ursprünglich wurden die sogenannten Tusks für einen Besuch von Queen Elizabeth im Jahr 1952 gebaut, vier Jahre später für einen Besuch von Princess Margaret aber erneuert. Bis heute heißt Sie diese Version in der Innenstadt Mombasas willkommen.
Mombasa ist von verschiedenen Religionen geprägt, wobei das Christentum mit 78 % und der Islam mit 10 % den Großteil ausmachen. Aus diesem Grund gibt es hier auch verschiedene religiöse Stätten, die Sie auf ihre ganz eigene Art in Erstaunen versetzen.
Der Mombasa Temple, oder Shree Parshva Vallabh Jain Temple, ist der erste Jain-Tempel außerhalb des asiatischen Kontinents. Die Stätte des indischen Jainismus vereint weißen Marmor mit wunderschönen Schnitzereien und Statuen.
Der Shree Cutch Satsang Swaminarayan Temple ist ein typisch bunter Hindu-Tempel und dem Begründer des Swaminarayan-Hinduismus gewidmet.
Die Mandhry-Moschee stammt aus dem Jahr 1570, hat ein Minarett mit typischem Spitzbogen und ist ein wunderschönes Beispiel für Swahili-Architektur: elegante, arabische Schnörkel treffen hier auf geometrische afrikanische Muster.
Die Heilig-Geist-Kathedrale, oder einfach nur die Mombasa-Kathedrale, ist das bedeutendste katholische Gotteshaus der Stadt und darüber hinaus der Sitz des Bischofs der Erzdiözese Mombasa.
Wenn man über „Kultur“ und „Mombasa“ spricht, darf die beliebteste Sehenswürdigkeit der Stadt nicht fehlen. Die Festung Fort Jesus ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und wurde von den Portugiesen im Jahr 1593 als ihr Hauptquartier in dieser Region erbaut. Zwischen 1631 und den 1870er-Jahren wurde Fort Jesus von den portugiesischen Seemännern an omanische Soldaten übergeben, von Swahili-Rebellen übernommen und noch von vielen anderen beherrscht. Unter britischer Kontrolle wurde es sogar als Gefängnis genutzt. Heute ist es der Hotspot für alle, die mehr über die Geschichte Mombasas erfahren möchten.
Wie der Name schon sagt, nehmen wir Sie jetzt mit in einen Wasserpark, bei dem Langeweile keinen Platz hat. Toben Sie sich mit Ihren Kids auf dem Wasserspielplatz aus, testen Sie die langen, nebeneinander liegenden oder spiralförmigen Rutschen oder lassen sie sich gleich in einen Trichter gleiten. Wer’s entspannter möchte, nimmt sich einen Reifen und treibt einfach den friedlichen Fluss hinunter oder singt im Regen, ganz à la Gene Kelly – nur ohne Schirm 😉
Einfach mal nichts tun, die Füße im warmen Sand vergraben oder im kühlen Nass abtauchen. Da Mombasa direkt am Indischen Ozean liegt, ist hier nichts leichter als das.
Südlich von Mombasa liegt Diani Beach, der wohl berühmteste Strand des Landes. Kein Wunder: Einmal dort angekommen, fühlt man sich wie in einer Postkarte. Wer Lust auf Abenteuer hat, kommt hier mit Stand-up-Paddling, Kajak-Touren, Schnorcheln oder einem Tauchgang mit Walhaien ebenfalls auf seine Kosten.
Nördlich von Mombasa liegt hingegen Nyali Beach, der mit seinen Gezeiten ein spektakuläres Naturschauspiel bietet. Auch hier können Sie neben Entspannung allerhand erleben. Ob Segeln, Surfen oder Tauchen – an diesem Strand werden marine Träume wahr.
Wir zählen einfach mal auf: Go-Kart, Minigolf, Ziplining, Paintball, Rodeo-Ride, Hau den Lukas, Bowling, Rennsimulator, Snacks, Drinks, Live-Musik, Karaoke. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Nördlich von Mombasa wartet dieser Fun-Park auf Sie und bietet eine spannende Abwechslung für die ganze Familie.
Okay, die nächsten zwei Highlights hätten wir auch unter „Natur“ vorstellen können. Hier gibt es aber so viel zu tun, dass sie sich einen Platz in dieser Kategorie verdient haben.
Am Stadtrand von Mombasa erstrecken sich die Bamburi Forest Trails, die sie auf vier Naturpfaden mit einer Länge von 3,6 bis 10 Kilometer erkunden können. Wandern Sie gemächlich durch den Park, fahren Sie mit dem Rad oder machen Sie einfach ein Picknick umgeben von den Palmen dieses üppigen Dschungels. Bestaunen Sie bei Ihrer Tour die zahlreichen spektakulären Teiche, Seen und Bäche und natürlich Antilopen wie Ducker, Elenantilopen und Oryx.
Wie dieses Paradies entstand? Das haben wir – wieder einmal – dem legendären Dr. Rene Haller zu verdanken. Dies war nämlich das dritte Projekt seiner Transformations-Trilogie.
Last but not least nehmen wir Sie noch einmal mit an die ostafrikanische Küste. Der Mombasa Marine National Park erstreckt sich über 10 km², das gesamte Reservat über 200 km² und das geschützte Gebiet verzaubert mit einer einmaligen Unterwasserwelt. Und da wir mit einer Reihe an sehenswürdigen Tieren an Land begonnen haben, beenden wir diesen Artikel mit genauso wundervollen Tieren, die hier unter Wasser zu Hause sind:
Wenn Sie all das mit eigenen Augen sehen möchten, tauchen Sie ab, egal ob mit Sauerstoffflasche oder Schnorchel. Wir sind jetzt schon neidisch!
Sie haben nach der Natur-Kategorie gedanklich schon die Koffer gepackt oder direkt eine To-See-Liste geschrieben? Damit all Ihre Mombasa-Träume wahr werden, helfen wir Ihnen gern. Melden Sie sich bei uns und ehe Sie sich versehen, fahren Sie mit einem Tuk Tuk durch Pembe Mbili.
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