Von ausgedehnten Savannen über dichte Regenwälder bis hin zu majestätischen Bergen, faszinierenden Seen und dem Ozean. In Kenia kommt jeder auf seine Kosten.
Kenia ist ein wunderschönes Land. Nicht nur wegen seiner Tierwelt, sondern auch wegen seiner atemberaubenden und vielfältigen Landschaften. In Kenia finden Sie Wüsten, Regenwälder und alles, was dazwischen liegt. Wir stellen Ihnen hier einige Highlights vor, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten!
Der Ostafrikanische Grabenbruch ist ein tektonischer Graben. Er spaltet – wenn auch sehr langsam – den afrikanischen Kontinent in zwei Teile. Der Graben beginnt in Nordafrika und verläuft über Äthiopien, Somalia und Kenia nach Tansania und Mosambik. In Kenia verläuft der Grabenbruch vom Turkana-See nach Süden. Über den Bezirk Laikipia, den Aberdare Nationalpark, die Ol’ Pejeta Conservancy, den Lake Nakuru Nationalpark und den Lake Naivasha führt er am Masai Mara Nationalreservat vorbei direkt nach Tansania. Er bietet eine faszinierende Landschaft mit kurvenreichen Straßen, Calderas und erloschenen Vulkanen, Hügeln, Bergen, Regenwäldern und zahlreichen Seen. Berühmt sind die alkalischen Seen wie der Lake Nakuru. Die im salzigen Wasser wachsenden Algen locken jedes Jahr Tausende von Flamingos an. Wenn Sie Ihre Safari planen, sollten Sie zumindest einige der Parks im Rift Valley besuchen!
Wenn man von Afrika spricht, denkt man an Savanne. Denn dort halten sich die typisch afrikanischen Tiere auf: Elefanten, Löwen, Nashörner, Giraffen, Zebras und viele andere. Savannen sind riesige Ebenen mit langen, bräunlichen Gräsern und einigen verstreuten Bäumen und Sträuchern. Das Masai Mara Nationalreservat ist wahrscheinlich einer der berühmtesten Orte der Welt, an dem man Savannen finden kann. Aber auch die Nationalparks Tsavo East und Tsavo West, das Samburu Nationalreservat und der Amboseli Nationalpark sind für ihre Savannen und deren Bewohner bekannt. Die „Big Five“ streifen in der Regel durch die Savanne, und auch die Große Tierwanderung mit Millionen Gnus und Zebras prescht über diese Gräser. Kurzum, ein Muss für Ihre Bucket-List!
Ironischerweise liegt der berühmteste Berg Kenias – der Kilimandscharo – eigentlich auf tansanischem Gebiet. Da er aber von mehreren Orten in Kenia aus zu sehen ist, wird er oft fälschlicherweise für einen kenianischen Berg gehalten. Tatsächlich bietet sich eine der besten Aussichten auf den Kili von Kenia, nämlich vom Amboseli Nationalpark aus. Wahrscheinlich ist dies auch der Grund für die Falschannahme.
Der höchste Berg Kenias ist jedoch der Mount Kenya, der in der Mitte des Landes liegt. Nach dem Kilimandscharo ist er der höchste freistehende Berg Afrikas. Es ist möglich, den Mount Kenya zu besteigen, aber um die höchsten Gipfel (Bantian und Nelion) zu erreichen, muss man ziemlich steil klettern und sich abseilen. Es gibt jedoch mehrere Wanderrouten zu niedrigeren Gipfeln für diejenigen, die diesen wunderschönen Berg bezwingen möchten. Die Sirimon-Route zum Beispiel führt Sie auf einer fünftägigen Wanderung auf den Lenana-Gipfel.
Kenia hat auch einige Gebirgszüge, von denen der Aberdare Gebirgszug der bekannteste ist. Hier gibt es zahlreiche Wasserfälle, die den Aberdare Nationalpark zu einem wunderschönen Ausflugsziel machen. In den Taita Hills und im Ostafrikanischen Grabenbruchgibt es außerdem einige niedrigere Gebirgszüge und schöne Hänge. Im Rift Valley gibt es auch schlafende Vulkane und Calderas wie den Mount Longonot und den Menengai-Krater, die sich perfekt für schöne Wanderungen eignen.
In Kenia gibt es zwei Wüsten. Die Nyiri-Wüste befindet sich im Süden des Landes (in der Nähe des Amboseli Nationalparks), während die Chalbi-Wüste im Norden des Landes liegt, nahe der äthiopischen Grenze und dem Turkana-See. Die Chalbi-Wüste ist für ihre atemberaubende natürliche Schönheit bekannt, über 100.000 Quadratkilometer groß, und tagsüber erreichen die Temperaturen hier zwischen 43 und 46 Grad Celsius.
Außerdem sind hier hoch aufragende Sanddünen, uralte Lavaströme, vulkanische Berge und der angrenzenden Süßwassersee Turkana zu finden. Eine Wüste ist natürlich keine Wüste ohne eine Oase. In Chalbi befindet sich die Kalacha-Oase. Sie ist einige Tage von den nächsten Weideflächen entfernt und ein wunderschöner, grüner Sammelplatz für Kamele, Rinder, Esel und Ziegen. Außerdem ist die Wüste die Heimat der letzten Nomadenstämme Kenias: der Turkana, Samburu, Marakwet, Pokot, El Molo und der Gabbra-Stämme. Ein besonderes Ziel für Menschen mit etwas mehr Zeit.