Der Queen Elizabeth Nationalpark umfasst etwa 1.978 Quadratkilometer, wurde nach Königin Elisabeth II. benannt und ist einer der berühmtesten und ältesten Nationalparks Ugandas. Auch wenn der Name an die königliche Familie erinnert, steht hier die einzigartige Tierwelt ganz klar im Rampenlicht.
Die unverwechselbare Landschaft des Parks, die von Savannenebenen bis hin zu üppigen Wäldern und Feuchtgebieten reicht, ist ein Paradies für zahlreiche Tierarten. Bei einer Safari können Sie sich selbst davon überzeugen – ob zu Fuß, mit dem Boot oder in einem Geländewagen, die Beobachtung des Tierreichs in diesem Nationalpark ist ein Fest für die Sinne.
Ein Meet-and-Greet der besonderen Art
Der Queen Elizabeth Nationalpark ist die Heimat vier der berühmten Big Five: Löwen, Leoparden, Elefanten und der Büffel. Giraffen knabbern mit ihren langen Hälsen die Blätter von hohen Akazienbäumen, Zebras, Uganda-Grasantilopen und Wasserböcke machen sich auf zum nächsten Wasserloch und Flusspferde tummeln sich im Kazinga-Kanal.
Die Raubtiere des Parks, wie Hyänen und Leoparden, sind scheu und daher auch schwer zu fassen. Mit ein wenig Glück werden Sie aber Zeuge einer dramatischen Verfolgungsjagd, wenn es für die Raubtiere Zeit fürs Mittagessen wird – Animal Planet live und in Farbe sozusagen. Doch auch Vogelfreunde können sich im Queen Elizabeth Nationalpark auf einige Highlights freuen: Bei mehr als 600 Vogelarten kommen Sie aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Kulturelle Begegnungen
Neben der bemerkenswerten Tierwelt bietet der Queen Elizabeth Nationalpark auch einen Einblick in die Kultur der lokalen Bevölkerung. Bei einem Besuch der Dörfer können Sie sich mit den Einheimischen unterhalten und dabei mehr über ihre Traditionen und ihr Leben erfahren. Wenn Sie möchten, probieren Sie doch Aktivitäten wie Korbflechten und traditionelle Tänze aus.
Aktivitäten im Queen Elizabeth Nationalpark
Ishashas kletternde Löwen
Im südlichen Teil des Parks erwartet Sie ein ganz besonderes Erlebnis: die berühmten kletternden Löwen von Ishasha. Diese Löwen tanzen aus der Reihe, denn sie klettern auf Bäume und ruhen sich oft auf Ästen aus. Sie bei diesem einzigartigen Verhalten zu beobachten, ist ein aufregendes Erlebnis und ein seltener Anblick, den Sie sich nicht entgehen lassen wollen.
Bootsafaris mit Panoramablick
Einer der Höhepunkte des Nationalparks ist der Kazinga-Kanal, eine 32 Kilometer lange natürliche Wasserstraße, die den Georgsee mit dem Eduardsee verbindet. Bei einer Bootsafari können Sie den Wildtieren hier ganz nahe kommen: Beobachten Sie Flusspferde, die sich in den seichten Gewässern sonnen, und Krokodile, die am Ufer entspannen oder im Gras stehende Schuhschnabel, ein Vogel wie aus prähistorischen Zeiten.
Ein besonderes Motiv für Ihr Fotobuch liefern außerdem Elefantenfamilien, die am Fluss trinken oder ein kühles Bad nehmen.
Anreise
Mit dem Flugzeug: Der nächstgelegene Flughafen ist Kasese, der mit Inlandsflügen vom internationalen Flughafen Entebbe angeflogen wird. Eine weitere Möglichkeit ist die Landebahn Mweya, die sich innerhalb des Parks befindet.
Öffentliche Verkehrsmittel: Zwischen Kampala und nahe gelegenen Städten wie Kasese fahren öffentliche Busse.
Mit dem Auto: Von Kampala aus sind es etwa fünf bis sechs Autostunden. Der Park ist über die Straße von Mbarara nach Kasese zu erreichen und bietet auf der Fahrt faszinierende Ausblicke.
Klima
Das Klima im Queen Elizabeth Nationalpark folgt dem äquatorialen Muster, mit bestimmten feuchten Zeiten (April bis November) und trockenen Zeiten (Dezember bis März).
Beste Reisezeit für den Queen Elizabeth Nationalpark
Die beste Zeit für einen Besuch des Queen Elizabeth Nationalparks ist die Trockenzeit von Dezember bis März. In diesen Monaten halten sich die Tiere in der Nähe von Wasserlöchern auf, sodass sie leichter zu entdecken sind. Die Schönheit des Parks kann jedoch das ganze Jahr über bewundert werden und auch die Regenzeit hat ihren Vorteil: weniger Touristen und viel mehr Grün.
Wissenswertes und Fakten
Der Queen Elizabeth Nationalpark ist nicht nur ein Touristenziel, sondern auch ein Symbol für den Naturschutz. Der Nationalpark setzt sich für die Erhaltung des empfindlichen Gleichgewichts seiner Ökosysteme und den Schutz der vielfältigen Tier- und Pflanzenarten ein. Mit einem Besuch des Parks erfüllen Sie sich also nicht nur Ihre Safariträume, sondern tragen gleichzeitig dazu bei, das Überleben dieser unberührten Wildnis für Ihre Kinder, Nichten, Neffen, Enkel, Großenkel und allen nachfolgenden Generationen zu sichern.
Häufig vorkommende Tiere im Queen Elizabeth Nationalpark
- Löwen
- Leoparden
- Elefanten
- Büffel
- Flusspferde
- Krokodile
- Giraffen
- Zebras
- Uganda-Grasantilopen
- Wasserböcke
- Warzenschweine
- Schimpansen
- Hyänen
- Verschiedene Antilopen
Fakten über den Queen Elizabeth Nationalpark
- 1.978 km2 groß
- Benannt nach Königin Elisabeth II.
- Im Jahr 1952 gegründet und damit einer der ältesten Nationalparks in Uganda
- Einzigartig vielfältige Landschaft
- Der Kazinga-Kanal beherbergt Flusspferde, Krokodile und den uralten Schuhschnabel
- Berühmte baumkletternde Löwen von Ishasha
- Größte Anzahl von Flusspferden in Ostafrika