Achtung, Spoiler! In Uganda gibt es nicht „nur“ Gorillas. Schimpansen wissen ganz genau, wie Sie Ihre Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Erleben Sie unsere tierischen Verwandten aus nächster Nähe.
Wir sagen Uganda, Sie hören Gorillas. Stimmt’s? Doch Achtung, Spoiler-Alarm: Das Land hat noch mehr zu bieten als „nur“ Gorillas. Wussten Sie zum Beispiel, dass Uganda mehr als 20 verschiedene Primatenarten beheimatet? Und neben den Gorillas stehen ganz klar die Schimpansen im Rampenlicht. Wenn Sie also Ihre innere Jane Goodall zum Leben erwecken möchten, kommen Sie mit uns zum Schimpansen-Trekking in Uganda und lassen Sie sich von ihnen verzaubern!
Schimpansen sind weiter verbreitet als die berühmten Berggorillas und man findet sie in vielen Ländern Afrikas – allein in Uganda gibt es mehr als 5.000 von ihnen. Zum Vergleich: Berggorillas leben sonst nur in einem anderen Land (Ruanda) und vor ein paar Jahren gab es gerade mal noch 280 Tiere. Heute sind es wieder mehr als 1.000 Tiere (yay!). Doch obwohl Schimpansen an vielen Orten zu finden sind, kann man sie an manchen leichter entdecken als an anderen.
Der perfekte Ort für Schimpansen-Trekking ist der Kibale Nationalpark, da hier sage und schreibe 1.500 unserer tierischen Verwandten zu Hause sind. Sie können an zwei verschiedenen Touren teilnehmen: Eine reguläre Tour, bei der Sie Schimpansen besuchen, die an Besucher gewöhnt sind und bei der Sie eine Stunde mit ihnen verbringen können. Oder die sogenannte „Habituation Tour“ – da diese Schimpansen (bis jetzt noch) scheuer und nicht an Besucher gewöhnt sind, folgen Sie einer Gruppe einen ganzen Tag lang … wohin sie auch geht.
Der Murchison Falls Nationalpark ist der größte und älteste Nationalpark Ugandas und beheimatet relativ große Schimpansengruppen (600 insgesamt). Eine Trekking-Tour in diesem Paradies ähnelt der in Kibale. Auch wenn die Chancen hier etwas geringer sind, auf Schimpansen zu stoßen, werden Sie keineswegs enttäuscht nach Hause gehen, da der Park selbst ein absolutes Highlight ist.
In Ugandas meistbesuchtem Park, dem Queen Elizabeth Nationalpark, können Sie ebenfalls eine kleine Gruppe Schimpansen entdecken – im wunderschönen „Tal der Affen“, der Kyambura-Schlucht. Eine Wanderung in diesem Gebiet ist ein einmaliges Erlebnis, auch wenn es gut sein kann, dass Sie die 16 Schimpansen der Schlucht hier nicht zu Gesicht bekommen. Warum? Sie sind wie kleine Houdinis und wahre Meister des Versteckspiels.
Okay, zugegeben: Bei diesem Highlight handelt es sich nicht wirklich um Schimpansen-Trekking. Diese Auffangstation ist allerdings so besonders, dass sie sich ihren Platz in dieser Liste verdient hat. Sie liegt nämlich auf einer kleinen Insel inmitten des berühmten Viktoriasees. Gerettete Schimpansen, die in freier Wildbahn nicht überleben könnten, erhalten hier eine zweite Chance – und Sie können beobachten, wie sie in diesem Paradies aufblühen.
Diese intelligenten Primaten in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen ist etwas Außergewöhnliches, aus vier einfachen Gründen:
Beim Schimpansen-Trekking folgen Sie einem Ranger in den dichten Dschungel. Es gibt verschiedene Wege, doch nur Ihr Guide weiß, wohin es geht. Da Schimpansen selten an einem Ort verweilen und sogar die Guides nach ihnen suchen müssen, können Sie verstehen, warum es sich hier um ein echtes Abenteuer handelt. Bis Sie eine Gruppe finden, dauert es mindestens eine Stunde. Haben Sie sie dann aber eine gefunden, bleiben Sie eine Stunde dort und können sie ganz in Ruhe beobachten.
Im Gegensatz zu Gorillas, die hauptsächlich sitzen, essen und schlafen, sind Schimpansen ständig unterwegs. Besonders hoch oben in den Bäumen sind sie schwer zu erspähen. Wenn Sie sie aber gefunden haben, fühlen Sie sich wie im Film: Oft klettern die Schimpansen sogar zu Ihnen herunter. Zuerst einer, dann zwei und ehe Sie sich versehen, sind sie von einer ganzen Gruppe umgeben. Da die Tiere aber nie lange an einem Ort bleiben, sind auch Sie schnell wieder unterwegs und bahnen sich Ihren Weg durch den Dschungel – ganz wie Tarzan und Jane!
Schimpansen gelten als die klügsten Primaten. Deshalb macht es auch so viel Spaß, sie zu beobachten. Sie verwenden zum Beispiel Werkzeuge – eine Fähigkeit, die nur uns Menschen nachgesagt wird –, um Nüsse zu öffnen oder Termiten aus Erdlöchern zu holen. Beim Lausen kratzen sie die Körperstellen, an denen sie gelaust werden möchten. Wenn sie Blätter auseinander reisen oder an ein paar kleinen Bäumen rütteln, ist das häufig ein Flirtversuch und wenn sie andere mit dem Handrücken anstoßen, möchten sie ihnen sagen, doch bitte ein Stückchen zur Seite zu rücken.
Außer ihrer Körpersprache setzen sie aber auch verschiedene Geräusche ein. Ein lautes Heulen wird für die Kommunikation über lange Strecken verwendet und leise Geräusche für eine Konversation mit Schimpansen in der Nähe. Mit einem Grunzen oder Raunen bitten Sie um Erlaubnis, Teil der Gruppe sein zu dürfen, und wenn sie andere wissen lassen möchten, wo sie sind und mit wem, heulen sie zusammen. Sie wollten schon lange eine neue Sprache lernen? Beim Schimpansen-Trekking haben Sie die Chance dazu.
Schimpansen sind intelligenter und aktiver als Gorillas, was sie aber auch unberechenbarer macht. Man weiß im Grunde genommen nie, was passiert, wenn man auf sie trifft. Und ist das nicht das perfekte Rezept für ein Abenteuer? Wir finden schon!
Wo sind sie? Kibale Nationalpark, Queen Elizabeth Nationalpark, Murchison Falls Nationalpark, Ngamba Island
Wie viele gibt es? Kibale 1.500, Queen Elizabeth 16, Murchinson Falls 600
Wie lange dauert eine Tour? Ungefähr drei Stunden
Was muss ich beachten? Tragen Sie eine Maske, imitieren Sie keine Geräusche, halten Sie Abstand
Wie viel kostet eine Tour? Nehmen Sie für die genauen Kosten Ihres Meet-and-Greet bitte Kontakt mit uns auf
Sie können es kaum erwarten, sich Ihren Rucksack zu schnappen und die Wanderschuhe zu schnüren? Dann melden Sie sich bei uns und schon bald geht’s für Sie zum Schimpansen-Trekking nach Uganda.